Am Ufer der Bucht von Alcúdia befindet sich ein Ort, an dem Kunst und mediterrane Landschaft aufeinandertreffen: die Fundación Yannick und Ben Jakober sowie das Museum Sa Bassa Blanca. Dieser Ort bietet weit mehr als einen gewöhnlichen Museumsbesuch – hier verschmelzen Skulpturen und Gärten mit der natürlichen Umgebung und schaffen eine Open-Air-Kunstroute, die Mallorca aus einer ganz neuen Perspektive zeigt.
In diesem Artikel erfahren Sie die Geschichte und Vision der Stiftung, Details zur Architektur des Museums und seinen Sammlungen, einen Rundgang durch die Gärten und Skulpturen sowie praktische Tipps zur Planung Ihres Besuchs. Wenn Sie entdecken möchten, wie Kunst die Landschaft verwandelt und Ihre eigene kulturelle Route am Meer planen wollen, lesen Sie weiter.
Die Geschichte und Vision der Stiftung Yannick und Ben Jakober
Die Stiftung Yannick und Ben Jakober wurde 1993 gegründet, getragen vom Engagement ihrer Gründer für den Schutz des historischen Erbes und die Förderung der Kunst. Die Hauptaufgabe dieser gemeinnützigen Organisation ist die Erhaltung, Restaurierung und Vermittlung von Werken, die von klassischer Malerei bis zu zeitgenössischen Kunstschöpfungen reichen.
Yannick Vu, eine renommierte Malerin und Bildhauerin, bringt eine kosmopolitische Sensibilität mit, die zwischen Europa und Asien geprägt wurde, während Ben Jakober, Unternehmer und Bildhauer, der Stiftung eine pluralistische Vision sowie Antrieb für das Sammeln und die Kunstförderung verleiht. Durch ihre Erfahrung und Karriere haben sie die Stiftung zu einem kulturellen Bezugspunkt gemacht und ihr Interesse an Bildung und Kunst weit über die Grenzen der Insel hinausgetragen.
Von Anfang an hat sich die Stiftung der Förderung von Bildungsaktivitäten, Workshops und Stipendien verschrieben, um Kunst Menschen jeden Alters näherzubringen, mit besonderem Augenmerk auf Kinder. Besonders hervorzuheben ist ihre Arbeit bei der Restaurierung von Kunstwerken, von denen viele vor dem Verfall gerettet wurden, um ihren Wert und ihre Geschichte zu bewahren.
Yannick Vu, in einem künstlerischen Elternhaus aufgewachsen, hat international ausgestellt, und ihre Arbeiten umfassen Malerei, Skulptur und Installationen. Ben Jakober, in Wien geboren und in Frankreich aufgewachsen, entwickelte seine Karriere zwischen Management und Kunst und brachte diese Erfahrungen in die Stiftung ein. Gemeinsam haben sie Kooperationen mit internationalen Institutionen und Künstlern gefördert und so den kulturellen Austausch sowie die kreative Vielfalt angeregt.
Die Stiftung Yannick und Ben Jakober zeichnet sich durch ihren interdisziplinären Ansatz aus, der Denkmalschutz, Bildung und zeitgenössische Schöpfung miteinander verbindet, und macht sie zu einem wegweisenden Modell im balearischen sowie im nationalen Kontext.
Das Museum Sa Bassa Blanca: ein Raum zwischen Kunst und Natur
Das Museum Sa Bassa Blanca ist ein herausragendes Wahrzeichen in der Museumslandschaft Mallorcas – nicht nur wegen der Qualität und Vielfalt seiner Sammlungen, sondern auch aufgrund der harmonischen Verbindung von Architektur, Kunst und natürlicher Umgebung. Das vom ägyptischen Architekten Hassan Fathy entworfene Hauptgebäude besticht durch weiße Wände, hispano-maurisch inspirierte Details und eine perfekte Eingliederung in die Topografie. Das Design nutzt sowohl die Konturen des Geländes als auch das natürliche Licht optimal. Ein Teil des Gebäudes liegt unterirdisch, was nicht nur zur Energieeffizienz beiträgt, sondern auch ideale Bedingungen für die Konservierung der Kunstwerke schafft, ohne die umliegende Landschaft zu beeinträchtigen.
Im Inneren des Museums beeindruckt die Sammlung „Nins“ durch ihren historischen und künstlerischen Charakter: Über 150 Porträts europäischer Adelskinder vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, ausgewählt sowohl wegen ihres malerischen Wertes als auch ihrer sozialen und ikonografischen Bedeutung. Diese Ausstellung lädt die Besucher dazu ein, über Kindheit, künstlerische Darstellung und die Entwicklung von Identität in der europäischen Geschichte nachzudenken.
Daneben überrascht der Raum „Sokrates“ mit einer einzigartigen Installation: dem Skelett eines Wollnashorns, einem Fossil aus der Eiszeit, umgeben von Tausenden von Swarovski-Kristallen. Die Verbindung von Wissenschaft, antiker Kunst und zeitgenössischer Gestaltung schafft ein multisensorisches Erlebnis, das weit über die konventionelle Museumstradition hinausgeht.
Darüber hinaus beherbergt das Museum eine bemerkenswerte Auswahl zeitgenössischer Kunst mit Werken nationaler und internationaler Künstler. In temporären Ausstellungen entstehen so Dialoge zwischen verschiedenen Disziplinen und Epochen.
Die Verbindung zur Umgebung ist dabei untrennbar: Die Räume öffnen sich zu Ausblicken auf die geschützte Landschaft, und ein bedeutender Teil der Sammlung erstreckt sich ins Freie, wodurch er den nächsten Abschnitt des Rundgangs durch die Gärten elegant vorbereitet.
Die Gärten von Sa Bassa Blanca: Skulpturen und Artenvielfalt
Das wahre Herz von Sa Bassa Blanca liegt im Freien. Die Gärten der Stiftung Yannick und Ben Jakober sind ein Ausstellungsraum für sich, in dem Landschaftsgestaltung und Skulptur miteinander verwoben sind und ein immersives Erlebnis schaffen. Der Außenrundgang führt die Besucher auf gewundenen Pfaden, bei denen sich hinter jeder Biegung neue Werke und Perspektiven eröffnen. Die Natur wird hier selbst zur aktiven Komponente, die mit jedem Kunstwerk in Dialog tritt.
Das Design umfasst einen Rosengarten im mittelalterlichen Stil mit über hundert Sorten alter und englischer Rosen sowie verschiedene Bereiche, in denen die einheimische mediterrane Vegetation mit monumentalen Skulpturen kombiniert wird.
Die Hauptattraktion dieser Gärten ist jedoch der Skulpturenpark – ein „Zoo“ aus Granit, der Besucher jeden Alters in seinen Bann zieht. Yannick Vu und Ben Jakober schufen die imposanten Tierskulpturen, inspiriert von Werken aus verschiedenen Kulturen und historischen Epochen. Ein Elefant, ein Nilpferd und ein Nashorn sowie weitere großformatige Figuren sind strategisch entlang einer Achse angeordnet, die zum Meer hinabführt.
Die Platzierung ist bewusst gewählt: Jedes Werk interagiert mit der Landschaft und erzeugt Silhouetten, die sich je nach Licht und Schatten des Tages verändern. Dieses skulpturale Ensemble schlägt eine symbolische Brücke zu archaischen und totemistischen Formen und regt zur Reflexion über das Verhältnis zwischen Mensch und Tierreich an.
Die Integration von Kunst und Botanik ist vollständig. Pflanzenelemente rahmen, verbergen und enthüllen die Skulpturen und erzeugen einen harmonischen Rhythmus auf dem Rundgang. Die einheimische Flora, wie Pinien, Olivenbäume und Eichen, wird dabei respektiert und gefördert. Das Engagement der Stiftung für die Umwelt zeigt sich in der nachhaltigen Pflege dieses Geländes, das als biologisches Reservat ausgewiesen wurde.
Ein Spaziergang durch die Gärten von Sa Bassa Blanca wird so zu einer doppelten Entdeckungsreise: einer künstlerischen Erfahrung und gleichzeitig einer direkten Verbindung zum natürlichen Reichtum der mallorquinischen Küste.
Tipps für einen gelungenen Besuch
Die Planung eines Besuchs der Stiftung Yannick und Ben Jakober sowie des Rundgangs durch die Gärten von Sa Bassa Blanca ist entscheidend, um alles zu genießen, was dieser einzigartige Ort zu bieten hat. Hier finden Sie alle Informationen und Empfehlungen, um das Beste aus Ihrem Tag herauszuholen:
Wie komme ich nach Sa Bassa Blanca?
- Empfohlene Verkehrsmittel: Am bequemsten erreichen Sie das Gelände mit dem Privatwagen, da öffentliche Verkehrsmittel die Stiftung nicht direkt anfahren.
- Standort: Camí del Coll Baix, Alcúdia. Die Zufahrt führt über Landstraßen und auf dem letzten Abschnitt über einen Waldweg, der eine natürliche Landschaft durchquert, bevor er den Haupteingang erreicht.
Praktische Informationen für die Planung Ihres Besuchs
- Dauer des Besuchs: Es wird empfohlen, mindestens einen halben Tag (etwa 3 bis 4 Stunden) einzuplanen, um die Gärten, die Skulpturen im Außenbereich und die Umgebung in Ruhe zu erkunden.
- Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten können je nach Saison variieren. Es ist daher empfehlenswert, vor Ihrem Besuch die offizielle Website zu prüfen.
- Vorausbuchung: Es ist ratsam, im Voraus zu buchen, insbesondere in der Hochsaison oder für besondere Aktivitäten, da die Plätze begrenzt sein können.
- Geeignetes Schuhwerk: Tragen Sie bequeme Schuhe, da der Rundgang über Erd- und Schotterwege führt und einige Abschnitte leicht abschüssig sein können.
Ergänzende Aktivitäten und Dienstleistungen
- Führungen: Die Stiftung bietet spezialisierte Führungen an, bei denen Sie Interessantes über die Skulpturen, den botanischen Garten und den künstlerischen Ansatz der Anlage erfahren.
- Workshops und Bildungsaktivitäten: Es werden Aktivitäten für Familien und Kinder-Workshops angeboten, die das Erlebnis für Besucher jeden Alters bereichern.
- Kulturelle Veranstaltungen: Es finden regelmäßig Konzerte, Vorträge und einmalige Kulturveranstaltungen statt. Schauen Sie am besten in den aktuellen Veranstaltungskalender, um nichts Besonderes zu verpassen.
- Cafeteria und Ruhebereich:Die Cafeteria mit Außenbereich lädt dazu ein, eine Pause einzulegen und eine Erfrischung mitten in Natur und Kunst zu genießen.
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